Zurück in der Wildnis – Tierarten, die im Waldviertel wieder heimisch sind

 

Das Waldviertel begeistert nicht nur mit mystischen Landschaften, stillen Wäldern und klaren Flüssen – es ist auch Heimat für faszinierende Wildtiere, die lange Zeit verschwunden waren oder sich in den letzten Jahren neu angesiedelt haben. Einige Arten galten sogar als ausgestorben in Österreich – bis jetzt. Entdecke hier die spannendsten tierischen Rückkehrer und Neulinge der Region!


🐺 Wolf – Der scheue Rückkehrer

 

 

Vorkommen: Thayatal & grenznahe Wälder


Nach vielen Jahrzehnten kehrt der Wolf langsam zurück ins Waldviertel. Erste Nachweise stammen aus dem Thayatal. Der Einzelgänger ist extrem scheu und meidet Menschen. Ein Zeichen für intakte Natur!

 


🦦 Biber – Der fleißige Wasserbaumeister

 

 

Vorkommen: An der Thaya, dem Kamp und der Lainsitz


Der Biber ist zurück und gestaltet mit Dämmen und Bauten ganze Flusslandschaften neu. Seine Rückkehr trägt entscheidend zur Artenvielfalt bei und schafft Lebensräume für viele weitere Tiere.

 


🦅 Seeadler – Majestät am Himmel

 

Vorkommen: Rund um den Ottensteiner Stausee

 

Der größte heimische Greifvogel brütet wieder im Waldviertel. Mit einer Spannweite von über zwei Metern ist der Seeadler eine imposante Erscheinung über Seen und Auen.

 


🖤 Schwarzstorch – Der scheue Bruder des Weißstorches

 

 

Vorkommen: Unzugängliche Wälder, z. B. im Kamptal

 

Im Gegensatz zum geselligen Weißstorch ist der Schwarzstorch ein scheuer Waldbewohner. Seine Rückkehr deutet auf besonders naturnahe Lebensräume hin.

 


🦎 Smaragdeidechse – Der exotische Sonnenanbeter

 

 

Vorkommen: Trockenrasen & Weingartenmauern im Süden


Leuchtend grün und wärmeliebend – die Smaragdeidechse ist ein faszinierender Farbtupfer im Waldviertel. Sie profitiert vom Erhalt traditioneller Trockenmauern und artenreicher Wiesen.

 


🐭 Ziesel – Das aufmerksame Steppenhörnchen

 

Vorkommen: Offene Wiesen, z. B. nahe Eggenburg

 

Das Ziesel lebt in Kolonien in offenen, mageren Wiesenlandschaften. Dank spezieller Schutzprojekte findet man es wieder häufiger – wenn man genau hinschaut.

 


🐉 Feuerlibelle – Tropischer Gast durch Klimawandel

 

Vorkommen: Wärmere Teiche & Tümpel im Flachland


Die rote Feuerlibelle stammt ursprünglich aus Afrika und ist ein Profiteur des Klimawandels. Heute kann man sie an sonnigen Gewässern im südlichen Waldviertel beobachten.

 


🦡 Dachs – Der gemütliche Nachtwanderer

 

Vorkommen: In strukturreichen Wäldern und an Waldrändern

 

Er ist nachtaktiv, vorsichtig und lebt meist unbemerkt unter unseren Füßen. Der Dachs ist ein echter Waldviertler – und lebt dort in großen, oft jahrzehntealten Bauen.

 


🦉 Uhu – Lautloser Herr der Nacht

 

Vorkommen: Steinbrüche und felsige Hänge, z. B. im Kamptal

 

Mit seinen leuchtenden Augen und seinem tiefen Ruf ist der Uhu eine der faszinierendsten Eulen Europas. Auch er hat im Waldviertel wieder geeignete Brutplätze gefunden.

 


🐍 Äskulapnatter – Die elegante Kletterkünstlerin

 

Vorkommen: Warme, steinige Hänge im südlichen Waldviertel

 

Diese ungiftige Schlange ist ein Symbol für Gesundheit (Äskulapstab). Sie lebt gerne in Trockenmauern, klettert gut und ist völlig harmlos – aber leider selten geworden.

 


Fazit:
Die Rückkehr dieser Tiere zeigt: Im Waldviertel lebt die Wildnis wieder auf. Sie sind stille Botschafter einer Natur, die wir schützen und bewahren sollten. Halte die Augen offen – vielleicht entdeckst du bei deiner nächsten Wanderung einen dieser faszinierenden Bewohner!


Fotos Canva.com