Herzlich willkommen bei den Kamptal-Alpakas

 

Sanfte Hügel mit Weinbergen, auf welche die frühlingshafte Abendsonne fällt und die Landschaft in ein wohlig warmes Licht taucht. Herrliches Panorama und in der Ebene schlängelt sich der Kamp durch die Landschaft und prägt das charakteristische Bild des Kamptales.

 

Genau diese traumhafte Gegend zwischen Gobelsburg und Zeiselberg nahe der Weinstadt Langenlois nennen die 10 Alpakas (5 Wallache und 5 Stuten) von Helmut Popp ihr Zuhause.  

 


„Wer diesen sanften und anmutigen Tieren einmal in die Augen geblickt hat, kommt nicht mehr so schnell von ihnen los.

 

So ist es auch uns ergangen.“

Dieses Zitat stammt von Helmut, denn so erging es ihm, als er das erste Mal eine Alpakawanderung machte. 

 

 

Eins folgte dem anderen: Da die Familie Popp eine geeignete Weidefläche zur Verfügung hatte, wollte sie dort Alpakas als „Rasenmäher“ sowie als Begleittiere einstellen. 

Sorgfältig planten sie alle Schritte. In einer nahezu 2-jährigen Vorbereitungszeit besuchte Helmut Seminare und Kurse, um alles über den richtigen Umgang mit diesen stolzen Tieren zu erfahren.

 

Im Sommer 2009 war es dann so weit: die ersten 3 Alpakas zogen auf der Weide ein. Schon wenige Monate später kamen zwei trächtige Stuten dazu, welche im Sommer 2010 ihre ersten Fohlen zur Welt brachten. Helmut erklärte uns, dass Alpakastuten nach einer Tragedauer von ca. 11½ Monaten in der Regel nur ein Junges zur Welt bringen. Die Geburt verläuft meist ohne größere Probleme, jedoch ist es Helmut wichtig, wenn es dann schließlich so weit ist, ein Auge darauf zu haben. 

In dieser Zeit führt er mehrere Kontrollbesuche auf der Weide durch, um sicher zu gehen. Das Wohl der Tiere steht für ihn an erster Stelle.

 

Als wir bei der Alpakafarm ankamen, wurden wir herzlich von Helmut in Empfang gekommen. Wir nahmen unter einer gemütlichen Pergola mit Sitzecke und Tisch Platz. Es war gerade Futterzeit bei den Alpakas und nahezu die ganze Herde war um den Futterplatz versammelt.

 

Wir wurden dennoch von den neugierigen Alpakas genau beäugt, bevor sie sich wieder ihrem Futter widmeten. Auf ihrem Speiseplan steht hauptsächlich Gras und Heu. Die Zufütterung von Heu ist auch in den Sommermonaten notwendig, damit die Tiere mit ausreichend Raufutter vorsorgt werden. Alpakas sind Wiederkäuer – bei unserem Besuch durften wir das live miterleben. Die Tiere kauten und wir konnten am Hals beobachten, wie sie ihr Futter runterschluckten. Ein wenig später bewegte sich ihr Hals wieder und Futter wurde hochgeholt und dann nochmals gekaut. Es war total interessant, das zu sehen.

 

Beim Gespräch merkte man, wie sehr die Tiere Helmut am Herzen liegen, kombiniert mit einem großen Wissensschatz über die Alpakahaltung. 

Kein Wunder, denn die Kamptal-Alpakas führen hier ein artgerechtes Leben.

Bei Helmut dürfen die Tiere, einfach „Tier“ sein und ein Leben nach ihren Bedürfnissen führen – auch das kann man bei den Alpakawanderungen lernen. Die Tiere haben ein sehr gutmütiges Wesen, aber sie sind nun mal echte Tiere und keine „Kuschelbären“.

 

Wenn den Alpakas die Nähe der Menschen zu viel wird, suchen sie einfach den Abstand. Sie sind weder aggressiv noch sonst etwas. 

Obwohl gutmütig, kann es passieren, dass sich unter den Alpakaclans innerhalb der Herde einige Konflikte ergeben. Alpakas drücken ihren Unmut gegenüber Artgenossen aus, indem sie sich anspucken. Dieses Spucken richtet sich nicht gegen Menschen, sondern nur gegen andere Alpakas. Nur so ein Detail am Rande: Die Spucke, tief aus ihren Mägen, ist nichts für feine Nasen. Keine Sorge! Wenn man nicht gerade bei einer gegenseitigen Spuckattacke im Wege steht, bekommt man nichts davon ab.

 

Alpakas gehören zur Familie der Neuweltkamelieden (Kleinkamele) und haben einen ausgeprägten Herdendrang.

 

Eine Einzelhaltung von Alpakas ist auch gesetzlich verboten.

Ursprünglich stammen die Wolllieferanten aus Südamerika (Peru, Chile und Bolivien). Sie leben dort schon seit tausenden Jahren in den Hochebenen der Anden.

 

Im Gespräch mit Helmut erfuhren wir, dass es streng genommen heute keine „wilden“ Alpakaherden mehr gibt. Auch nicht in ihren Ursprungsländern. Dort werden große Alpakaherden auf Weideflächen gehalten – hauptsächlich wegen ihrer feinen Wolle. 

 

 

Wusstet ihr, dass Alpakawolle neben Seide und Kaschmir zu den edelsten Naturfasern zählt? 

 

Die Kamptal-Alpakas werden 1-mal pro Jahr geschoren, was Helmut selbst macht. Dies geschieht immer vor Beginn des Sommers, Ende Mai/Anfang Juni. Rund 20 Minuten pro Tier benötigt Helmut dafür. Auf das typische „Wollhäubchen“ am Kopf wird natürlich bei der Schur geachtet.

Die Alpakawolle wird anschließend zu verschiedenen Produkten weiterverarbeitet.

 

Die Weiterverarbeitung der Wolle der Kamptal-Alpakas geschieht z. B. auch in einer „Wollmühle“ in Kautzen im oberen Waldviertel. Dort darf Helmut auch selbst mitarbeiten, um aus der „Rohwolle“ z. B. hochwertig gefilzte Sitzdackerl zu erzeugen. Aus der Wolle der Kamptal-Alpakas werden aber auch Stickwolle sowie Bettdecken und Kissen erzeugt. Das machen aber Firmen in der Steiermark oder Deutschland. Die Verarbeitung von Alpakawolle benötigt speziell abgestimmte Maschinen, denn sie gleicht nicht der eines Schafes. Ihr könnt die Wolle der Kamptalalpakas auch als Rohwolle oder fertig zum Garnverspinnen kaufen.

 

Zur Qualitätsbestimmung werden nach der jährlichen Schur Faserproben entnommen und deren Qualität in einem Labor bestimmt. Dadurch wird gewährleistet, dass nur die feinste Faser zu Garn verarbeitet wird. Die Familie legt großen Wert darauf, dass die Wolle ihrer Tiere ohne Verwendung von chemischen Zusätzen verarbeitet wird.

 

Helmut pflegt auch Kontakte zu Alpaka-Farmen in Peru, wo die Wolle nach traditionellen Mustern, aber auch in modernen Designs zu hochwertigen Strickwaren wie Hauben, Schals, Handschuhe und vieles mehr verarbeitet wird.

 

Nicht nur im Shop in Etsdorf, im Online-Shop, sondern auch auf Weihnachtsmärkten werdet ihr fündig, wenn ihr nach Alpakaprodukten sucht. Nette Geschenkidee?

 

Ein weiteres „Produkt“ der Tiere ist das „Alpakagold“. Darunter versteht man die bohnenartigen Ausscheidungen der Tiere, welche sich ausgezeichnet als Biodünger für Obst- und Gemüseanbau eignen. Der Alpakamist unterscheidet sich von jenen der Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen usw. dadurch, dass er weniger „scharf“ ist und somit die Pflanzen nicht verbrennt. Er eignet sich daher hervorragend für besonders empfindliche Pflanzen, im Speziellen Jungpflanzen. Diese gedeihen danach prächtig. Eine weitere Besonderheit ist, dass Alpakamist nahezu geruchslos ist. Die Alpakabohnen könnt ihr euch nach Absprache direkt bei der Weide holen.

 

 

Alpakamist kann auch gemahlen werden und als Dünger verwendet werden. Im gemahlenen Zustand gibt der Mist seine Nährstoffe noch schneller an seine Umgebung ab. Die Familie sammelt, trocknet und reinigt den Mist von größeren Heu- und Grasresten. Anschließend wird dieser gemahlen und verkaufsfertig in Papiersäckchen abgefüllt. Das gemahlene Granulat kann auch der Erde für Balkon- und Kübelpflanzen sowie der Gemüseerde beigemischt werden.

 

Auch Gießwasser kann man damit ansetzen. Praktisch, oder?

 

 

Hier verlinke ich euch den Onlineshop:

 

https://www.kamptal-alpakas.at/shop/


Wanderungen und Aktivitäten

In Europa/Österreich werden Alpakas seit einigen Jahren nicht nur wegen ihrer hochwertigen Wolle gezüchtet, sondern auch als Begleittiere für Spaziergänge und Wanderungen gehalten. In letzter Zeit kommen die Tiere auch vermehrt in der tiergestützten Therapie sowie bei tiergestützten Aktivitäten zum Einsatz.

 

Die Tiere punkten bei uns Menschen durch ihr sanftes Wesen. Schnell sind der Alltagsstress und so manche Sorgen bei einem Zusammentreffen mit Alpakas vergessen. Ich hatte das Gefühl, als würden die Alpakas große Ruhe ausstrahlen. Bei einer kleinen Wanderung mit ihnen im Nahbereich der Weide oder bei einer ausgedehnten Wanderung durch die Weinberge könnt ihr in die Welt der Alpakas eintauchen und vieles über ihre Lebensweise, die Haltung und den Umgang in Erfahrung bringen.

 

Außerdem könnt ihr euch dann auch gleich selbst von der einmaligen Beschaffenheit dieser weichen, hochwertigen Faser, welches uns die Alpakas jedes Jahr schenken, überzeugen.

Meine Mutter begleitete mich bei meinem Besuch, sie wollte Alpakas unbedingt einmal in „echt“ sehen. Auch sie wurde von den Tieren sofort in ihren Bann gezogen und war fasziniert von der Weichheit der Wolle.

 

Ein Erinnerungsfoto musste unbedingt gemacht werden.

 

Wenn ihr jetzt Lust auf eine Alpakawanderung bekommen habt, könnt ihr euch telefonisch oder per E-Mail einen Termin mit Helmut und den Alpakas ausmachen. Die Tiere begleiten euch dann auf einer rund 3-stündigen Wanderung durch das wunderschöne Kamptal. Die Wanderungen sind exklusiv nur für euch, es sind sonst keine fremden Personen dabei. 

 

 

Hier verlinke ich euch die Kontaktdaten:

 

https://www.kamptal-alpakas.at/kontakt/


In diesem Sinne: Schaut mal vorbei bei den Kamptal-Alpakas!

Instagram: kamptalalpakas


Quellen:
https://www.kamptal-alpakas.at/

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